Mit dem Hy.Kiel-Vorhaben realisieren die beteiligten Unternehmen und der Ministerpräsident die erste öffentlich zugängliche Wasserstofftankstelle in Schleswig-Holstein. Kernstück ist eine Elektrolyseanlage mit einer Leistung von zwei Megawatt zur Erzeugung von grünem Wasserstoff. Ausgestattet mit 350-Bar- und 700-Bar-Zapfsäulen versorgt sie Busse, Lkws und Pkw. Ergänzend ermöglicht die Crowdinvestment-Plattform GP JOULE INVEST CROWD bereits ab 250 Euro eine Beteiligung mit Renditeperspektive. Diese Initiative fördert regional die Sektorenkopplung und stärkt gleichzeitig maßgeblich Nachhaltigkeitsziele.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Günther eröffnet mit GP JOULE öffentliche Wasserstofftankstelle in Kiel

Führung der Gäste (Foto: GP JOULE)
Innerhalb von weniger als zwölf Monaten realisierten Ministerpräsident Daniel Günther, Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer gemeinsam mit Vertretern von GP JOULE und HY.Kiel sowie weiteren Partnern den Bau des HY.Kiel-Projekts. Nach Abschluss aller Genehmigungen und Erhalt der Fördermittel durch das Bundesministerium für Verkehr wurden eine Elektrolyse-Anlage installiert und eine öffentliche Wasserstofftankstelle errichtet. Dieses Vorhaben markiert einen wichtigen Meilenstein für den Ausbau grüner Infrastruktur in Schleswig-Holstein. Es versorgt Busse, Lkws und Pkw.
350- und 700-Bar-Zapfsäulen ermöglichen schnelle Betankung mit regionalem Wasserstoff
Durch erfolgreiche Förderbescheide und behördliche Freigaben im Sommer 2024 sicherte GP JOULE HYDROGEN als EPC-Dienstleister den Startschuss für das HY.Kiel-Projekt. Binnen weniger Monate wurde eine fortschrittliche Elektrolyseanlage effizient errichtet und eine modular aufgebaute öffentliche Wasserstofftankstelle mit 350-bar- und 700-bar-Zapfsäulen installiert. Nach Abschluss der Inbetriebnahme begann umgehend der erfolgreiche, pilotweise Testbetrieb, der seitdem Busse, Lkws und Pkw mit lokal gewonnenem grünem Wasserstoff beliefert und erste praktische Erkenntnisse für die Skalierbarkeit liefert.
Grüner Wasserstoff spart jährlich rund 2000 Tonnen CO? ein

CEO HY.Kiel: Dr. Thorben Hänel-Muhs, Axel Niesing und Andre Steinau (Foto: GP JOULE)
Durch die 2 Megawatt starke Elektrolyse entstehen jährlich bis zu 180 Tonnen grüner Wasserstoff, der als klimaneutraler Kraftstoff für Straße und Nahverkehr dient. Täglich können damit etwa 20 Lkws, fünf Busse sowie zehn Pkw versorgt werden, was einer emissionsfreien Gesamtfahrleistung von rund 26 500 Kilometern entspricht. Im Jahresvergleich enthält die erzeugte Menge eine CO?-Vermeidungsbilanz von circa 2 000 Tonnen und unterstützt die nachhaltige Dekarbonisierung des Verkehrssektors und fördert den Ausbau grüner Infrastruktur.
Erneuerbare Energien privat fördern: HY.Kiel-Crowdinvestments ab 250 Euro starten
Die GP JOULE INVEST CROWD-Plattform ermöglicht es jedem Privatanleger, bereits ab 250 Euro Anteile am HY.Kiel-Projekt zu erwerben und aktiv zum Ausbau grüner Wasserstoff-Infrastruktur beizutragen. Diese Form der Schwarmfinanzierung verteilt Investitionsrisiken auf viele Einzelne und schafft Transparenz durch regelmäßige Berichterstattung. Anleger profitieren von festgelegten Renditeversprechen und beobachten direkt den Einsatz ihrer Mittel. Gleichzeitig trägt das Crowdinvesting zur Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe bei und fördert nachhaltige Wertschöpfungsketten vor Ort messbar deutlich langfristig.
Grüner Wasserstoff versorgt Verkehr, Industrieprozesse und externe Tankstellen effizient
Durch die modulare Erweiterbarkeit erlaubt das Projekt die sukzessive Einbindung weiterer Brennstoffzellenbusse von Autokraft sowie zusätzlicher Nutzfahrzeuge, ohne die Betriebssicherheit zu beeinträchtigen. Grüner Wasserstoff aus der lokalen Elektrolyseanlage kann einerseits zur Mobilitätsversorgung dienen und andererseits in industriellen Produktionsprozessen eingesetzt oder an andere Tankstellen ausgeliefert werden. Diese Flexibilität sichert eine effiziente Sektorenkopplung, steigert die Ressourceneffizienz und unterstützt den Umbau zu einer klimafreundlichen Energieversorgung. Zusätzlich ermöglicht eine dynamische Anpassung an steigende Nachfrage.
NIP, DARP und NextGenerationEU finanzieren HY.Kiel mit 5,5 Millionen

350-bar- und 700-bar-Zapfsäulen (Foto: GP JOULE)
Mit rund 5,5 Millionen Euro Förderung aus dem Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) erhält HY.Kiel eine wesentliche Finanzierungsbasis. Ergänzend fließen Mittel des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP), realisiert über das NextGenerationEU-Instrument, in das Projekt. Die NOW GmbH koordiniert die verschiedenen Förderlinien und überwacht die Einhaltung der Vorgaben. Für die operative Abwicklung, die Auszahlung und das Monitoring zeichnet der Projektträger Jülich (PtJ) verantwortlich und detaillierte Berichte erstellt und frühzeitig archiviert.
Mehrfache Auszeichnung für erfolgreiches eFarm-Projekt ebnet Weg für HY.Kiel-Expansion
Seit Jahren betreibt GP JOULE im Nordfriesland-Projekt eFarm mehrere Elektrolyse-Anlagen und öffentliche Wasserstofftankstellen. Das mehrfach ausgezeichnete Konzept bewies seine Skalierbarkeit und Effizienz, weshalb es als technischer Leitfaden für HY.Kiel diente. Für die Umsetzung in Kiel ist die Erweiterung um zehn Brennstoffzellenbusse vorgesehen, um die lokale Wasserstoffinfrastruktur intensiver zu nutzen. Gleichzeitig fördert das Modell den branchenübergreifenden Erfahrungsaustausch und die Optimierung von Betankungs- und Betriebsprozessen. Zudem ermöglicht es fundierte Analysen zur weiteren Prozessverbesserung.
GP JOULE INVEST CROWD öffnet Investorenperspektiven für nachhaltige Wasserstoffprojekte
HY.Kiel verbindet technologische Innovation mit partizipativem Finanzierungsansatz: Private Anleger können über GP JOULE INVEST CROWD ab 250 Euro in die Wasserstoffproduktion investieren und von attraktiven Renditen profitieren. Die 2?MW-Elektrolyse-Anlage erzeugt jährlich bis zu 180 Tonnen grünen Wasserstoff, der an 350- und 700-Bar-Zapfsäulen Busse, Lkws und Pkw klimaneutral versorgt. Das Projekt setzt auf schnelle Umsetzung, Engagement und nachhaltige Kooperationen, um die Energiewende in Schleswig-Holstein aktiv voranzutreiben und CO?-Emissionen effektiv zu reduzieren.