Der Solarpark Langenenslingen, seit Mai in Betrieb, umfasst 146.016 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 80 MW und speist jährlich rund 90 Mio. kWh in das regionale Hochspannungsnetz ein. Dies entspricht der Versorgung von etwa 30.000 Haushalten. Durch umfassende Vorbereitung, strategischen Materialeinkauf und optimierte Baustellenführung wurde die Anlage bis Juli 2025 fristgerecht fertiggestellt, wobei gezielte Risikoanalysen kostentreibende Verzögerungen verhinderten. Effiziente Abstimmung aller Projektbeteiligten sowie eine beschleunigte Genehmigung des Umspannwerks trugen zum termingerechten Abschluss.
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Kretschmann lobt Blaupause für Energiewende nach der termingerechten Solarprojektumsetzung

Die EnBW stellte den Erhalt der bestehenden Streuobstbäume sicher. (Foto: EnBW. Fotograf: Paul Gärtner)
Die Solarleistung von 80 MW stammt aus 146.016 Modulen, die jährlich etwa 90 Mio kWh ins regionale Hochspannungsnetz einspeisen. Durch den Ersatz fossiler Kraftwerke werden rund 60.000 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden. EnBW-Vorstand Georg Stamatelopoulos betont die termintreue Ausführung bei Kosten unter Plan, während Ministerpräsident Kretschmann die Projektvorlage als wichtigen Meilenstein für die dezentrale Energiewende und konstruktives Stakeholder-Management würdigt. Die Umsetzung erfolgte durch strategischen Einkauf, koordiniertes Risikomanagement und optimierte Baustellenlogistik.
Strategischer Materialeinkauf senkt Kosten um zehn Prozent im Gesamtprojekt
Ein projektübergreifendes Einkaufsmodell und kooperative Zusammenarbeit mit dem Generalunternehmer führten zu einer Kostenreduktion von rund zehn Prozent gegenüber der ursprünglichen Kalkulation. Die zügige Genehmigung des Umspannwerks und eine vorausschauende Baustellensteuerung ermöglichten die Errichtung von 146.016 Solarmodulen innerhalb eines Jahres. Proaktives Risikomanagement identifizierte rechtzeitig mögliche Hindernisse, so dass teure Verzögerungen ausblieben und der Zeitplan eingehalten wurde. Die straffe Logistikplanung und Statusreviews sicherten eine durchgängige Effizienz sowie zuverlässige Baufortschritte ohne Unterbrechungen.
Solarpark ohne Subventionen liefert Kommunen Einnahmen durch jährliche Abgaben
Die Finanzierung des Solarparks erfolgte durch EnBW vollständig ohne öffentliche Förderungen oder Zuschüsse. Neben den üblichen Gewerbesteuereinnahmen erhält die Kommune jährlich eine variable Abgabe im unteren sechsstelligen Bereich, die sich an der tatsächlich über das Netz eingespeisten Energie und aktuellen Strommarktpreisen bemisst. Bürger haben mittels eines qualifizierten Nachrangdarlehens die Möglichkeit, sich finanziell zu engagieren, wodurch sie direkt an Gewinnen und Erträgen der Anlage partizipieren können und damit regionalen Wohlstand stärken.
EnBW integriert 30 Teiche, schützt heimische Tierarten und Biodiversität
Während der Projektumsetzung wurden vorhandene Streuobstbestände bewusst geschützt, zusätzlich erfolgte die Pflanzung von ungefähr 750 standorttypischen Sträuchern und Jungbäumen, um Strukturen für Tiere und Pflanzen zu schaffen. Zur gezielten Förderung wassergebundener Arten legte die EnBW 30 Teiche an, die vielfältige Habitatnischen in unterschiedlich feuchten Biotopen bieten. Diese sorgfältig geplanten Kompensationsmaßnahmen sichern den Erhalt der Flora und Fauna, verbessern Stoffkreisläufe und unterstreichen die ökologische Nachhaltigkeit bei der Solarstromproduktion und unterstützen Biodiversitätsziele.
000 Haushalte profitieren von emissionsfreiem Solarstrom und engagierten Naturschutzmaßnahmen
Der Solarpark Langenenslingen wurde vollständig ohne staatliche Fördermittel realisiert und zeigt so die Machbarkeit wirtschaftlicher Erneuerbare-Energie-Projekte. Mit 80 MW installierter Leistung und einer Jahresproduktion von 90 Millionen Kilowattstunden sichert er die Versorgung von 30.000 Haushalten. Durch gebündelten Einkauf und effizientes Risikomanagement wurden die Kosten um zehn Prozent gesenkt. Die Beteiligung lokaler Bürger über Nachrangdarlehen sowie jährliche Kommunalabgaben stärken die regionale Wertschöpfung nachhaltig und fördern gleichzeitig lokale Beschäftigungsmöglichkeiten dauerhaft vor Ort.