Initiatoren GOLDBECK SOLAR und Elysium Solar Schönefeld GmbH setzen mit dem Spatenstich den Startschuss für den Agri-PV-Park Schönefeld, welcher auf einer hügeligen Fläche nahe des regionalen Flughafens entsteht. Mit einer installierten Leistung von 48 MWp generiert die Anlage ab August 2026 jährlich circa 59 GWh grünen Strom, versorgt über 16.500 Haushalte und reduziert den CO?-Ausstoß um 21.500 Tonnen. Parallel zum Solarbetrieb bleibt Ackerbau möglich. Das Konzept optimiert Flächeneffizienz und Ökologie.
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Projekt Schönefeld verbindet Photovoltaik und Landwirtschaft zu nachhaltigem Nutzen
Der offizielle Spatenstich in Schönefeld initiiert ein innovatives Agri-PV-Projekt von nationaler Bedeutung. Innerhalb eines Zeitfensters von zehn Monaten entsteht eine leistungsstarke Photovoltaikanlage mit 48 MWp Kapazität. Nach Fertigstellung wird die Anlage an den Sachwertefonds Klimavest der Commerz Real übergeben. Mit einer erwarteten Jahresproduktion von circa 59 GWh deckt sie den Bedarf von mehr als 16.500 Haushalten und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende regionaler Akzeptanz und langfristiger finanzieller Stabilität gewährleistet.
Flächeneffizientes Konzept verbindet Photovoltaik und Landwirtschaft auf anspruchsvollen Gelände
Mit bifazialen Modulen auf motorisch nachgeführten Trackern passt sich die Photovoltaikanlage laufend optimal an den Sonnenstand an und erzielt dadurch höhere Energieausbeute als statische Systeme. Gleichzeitig bleibt ausreichend Raum zwischen den Modulzeilen frei, um Feldarbeiten uneingeschränkt durchzuführen und Ernten zu ermöglichen. Dieses duale Nutzungskonzept führt zu einer effizienten Kombination von Landwirtschaft und Solarenergieerzeugung. Die gesamte Anlage verfügt über eine Leistung von etwa 48 MWp und ist in Deutschland aktuell einzigartig.
Anspruchsvolles Gelände, Leitungen und Kampfmittel erfordern Abstimmung mit Behörden
Die Planungszone mit leicht ansteigenden Hügeln grenzt direkt an das Schönefelder Flughafengelände. Ingenieurteams mussten die bestehenden 110-kV-Leitungen sowie Gas- und Wassertrassen lückenlos in den Projektplänen verorten. Bevor der erste Aushub erfolgen konnte, führten Experten eine Kampfmittelsondierung und -räumung durch, um Munition aus dem Zweiten Weltkrieg zu bergen. Aufbauend darauf erforderte das Vorhaben detaillierte Gutachten, präzise Bauablaufbeschreibungen, eine enge Abstimmung mit kommunalen, regionalen und überregionalen Behörden sowie umfassende Sicherheitskonzepte und Qualitätskontrollen.
Institutionelle Kapitalgeber setzen auf reale Infrastruktur mit ökologischem Mehrwert
Als Eigentümer wird der Agri-Photovoltaik-Park vom Klimavest-Fonds der Commerz Real betrieben, einem auf Sachwerte spezialisierten Investorenpool. Dieses Finanzmodell bietet institutionellen Anlegern Zugang zu realen Energieinfrastrukturprojekten, die durch ihre Struktur stabile jährliche Erträge und nachhaltige Umweltwirkungen vereinen. Die Fokussierung auf einen langfristigen Anlagehorizont schafft Verlässlichkeit im Budgetmanagement und stellt sicher, dass erforderliche Wartungsarbeiten sowie technologische Weiterentwicklungen von PV-Trackern und Agrarlösungen ohne Finanzierungslücken durchgeführt werden können. Sie sichert langfristige Investitionssicherheit und Planung.
Blühstreifen Nistgehölze und strukturierte Flächen stärken regionale Artenvielfalt nachhaltig
Das Vorhaben verbindet bei Elysium Solar die duale Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für Nahrungsmittelproduktion und Solarenergiegewinnung mit gezielten Natur- und Artenschutzmaßnahmen. Entlang der Modulreihen entstehen artenreiche Blühstreifen, Nisthecken aus heimischen Gehölzen und differenziert strukturierte Beetflächen, die Lebensräume für Insekten und Vögel bereitstellen. Durch kontinuierliche Begleitforschung werden ökologische Entwicklungen analysiert, während partizipative Planungssitzungen Einwohner und Landwirte in die nachhaltige Projektgestaltung einbinden und regionale Wertschöpfung sichern. Zusätzliche Wildblumeninseln und Totholzbereiche schaffen regionale Mikrohabitaträume.
48MWp Agri-PV-Park liefert ab 2026 jährlich 59GWh grünen Strom
Modernste bifaziale Module auf verfahrbaren Trackern sorgen im Agri-PV-Park Schönefeld für optimierte Einstrahlungserfassung von beiden Seiten und eine gesteigerte Energieausbeute. Die agile Nachführung an der Sonne maximiert jährliche Erträge von 59 GWh, die rund 16.500 Haushalte versorgen. Landwirte können Dank weiterer Ackerflächen zwischen den Reihen weiterhin Getreide anbauen. Der Klimavest-Fonds sichert mit einer langfristigen Finanzierungsstruktur Betrieb und Instandhaltung. Begleitende Umweltmaßnahmen fördern Biodiversität und regionale Akzeptanz gleichermaßen und sozioökonomische Effekte verstärkend.