Ohne-Laden in München: Supermarkt ohne Verpackungen jetzt eröffnet

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Ein Einkauf in einem Supermarkt ist auch gleichzeitig ein Einkauf von viel Müll und das im wörtlichen Sinne, denn allein die Verpackungen der Produkte sind eine Belastung für die Umwelt. Jetzt hat in München der Ohne-Laden, der erste Supermarkt eröffnet, in dem es keine Verpackungen gibt. Doch der Supermarkt hat noch mehr zu bieten.

Keine Verpackungen und alles bio bei Ohne-Laden

Wer in dem Supermarkt Ohne-Laden in München einkauft, der hat einiges zu tun, denn hier müssen die Kunden selbst anpacken. Flaschen für die Getränke werden mitgebracht und die Getränke selbst gezapft. In dem Supermarkt ohne Verpackungen gibt es auch Waren des täglichen Bedarfs. Allerdings wird beispielsweise die Zahnpasta nicht in Tuben verkauft sondern in Form von Tabletten, die zum Putzen genutzt werden können. Im Fokus stehen jedoch vor allen Dingen die Lebensmittel, die hier angeboten werden. Von Nudeln über Milch bis hin zu Eiern ist alles mit dabei. Viele Kunden können sich nicht vorstellen, wie das ohne Verpackungen funktionieren soll. Tatsächlich wird in den Gängen aber schnell deutlich, dass Verpackungen meist mehr Schein als Sein sind und nicht immer gebraucht werden.

Die Auswahl im verpackungsfreien Supermarkt

Bisher können Kunden in den Supermarkt aus einer Auswahl von rund 350 Produkten wählen. Viele dieser Produkte sind in Spendern und in Gläsern aufgereiht und die Kunden bedienen sich selbst. Einige Produkte können jedoch nicht offen angeboten werden, wie beispielsweise Joghurt oder auch Milch. Für diesen Fall wird auf Gebinde zurückgegriffen, die Pfand haben und somit nicht entsorgt werden. Verzichtet wird allerdings auf das Angebot von Fleisch, daher ist der Supermarkt mit seinem Konzept vegetarisch. Wer sich nach dem Einkauf erholen möchte, der findet in der Bistroecke einen netten Platz.

Regionale Produkte und Nachhaltigkeit stehen im Ohne-Laden ganz weit vorne

Interessanterweise stammen alle Produkte aus der Region, was das Konzept der Nachhaltigkeit noch mehr unterstützt. Das Gemüse beispielsweise wird von Etepetete geliefert. Das interessante Start-up hat es sich zur Aufgabe gemacht, ausschließlich krummes Gemüse anzubieten, das für die gängigen Supermärkte aussortiert wird. Hochprozentiges im Supermarkt stammt von der Duke-Destillerie, die Nudeln aus Moosinning.

Die Preise für die Kunden

Kunden sind sich darüber bewusst, dass die Preise für die Lebensmittel und Produkte in dem Supermarkt natürlich höher sind. Diese liegen jedoch im Bio-Bereich im Durchschnitt. Zudem weisen die Betreiber darauf hin, dass durch die Selbstabfüllung deutlich weniger Lebensmittel weggeworfen werden, was sich auf die Dauer positiv auf die Haushaltskasse auswirkt. Das Konzept vom Ohne-Laden kann also durchaus aufgehen, denn immer mehr Menschen setzen auf Nachhaltigkeit.


Bildnachweis: © Fotolia – Yeko Photo Studio

1 Kommentar

  1. Marion Velte am

    Hallo

    Iss ja der Hammer. Habe gerade aufmerksam euren Artikel über den Ohne Laden gelesen. Das ist doch mal konsequent. Muss zugeben ob ich mir den Aufwand, ob Geld, Zeit usw machen will bei drei Kindern naja wird schon heftig werden. Nur das es das gibt macht mich echt neugierig. Ich werde auf jeden Fall vorbei schaun .

    Dankeschön

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